Kategorie:Endzeit
Wie gelangen wir hindurch?
Tut Buße und bekehrt euch!
Wenn uns die Zeichen der Zeit tatsächlich darauf hinweisen, dass Jesus bald wiederkommt ‑ und sie tun es ‑, dann bleibt demjenigen, der dies erkannt hat und vor dem Gericht Gottes gerettet werden möchte, nur eine Konsequenz: „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!“ (Apg 16,31). „Wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet ... Wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden“ (Röm 10,9.13). „Tut Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden getilgt werden!“ (Apg 3,19).
Wie furchtbar ist es, wenn wir lesen, dass selbst im Anblick der endzeitlichen Gottesgerichte „die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von den Plagen, sich doch nicht bekehrten von dem Werk ihrer Hände (= Götzendienst) ... von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei“ (Offb 9,20 f.). Wer Jesus Christus als seinen Erlöser und Herrn angenommen hat und zu ihm gehört, dessen Name steht im Buch des Lebens (Offb 3,5). Wenn aber „jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl“ (Offb 20,15). Hier wird der Ernst der Entscheidung deutlich, die jeder von uns zu fällen hat: entweder ganz für oder ganz gegen Jesus. Einen Mittelweg gibt es nicht (Offb 3,15 f.).
„Tut Buße!“ ‑ das heißt: Kehrt zu Jesus um! Lasst euch jeden Tag reinigen durch sein teures Blut, das er am Kreuz für uns vergossen hat, indem ihr ihm eure Sünden bekennt und ihn um Vergebung bittet! Und werdet im Glaubensleben konsequent! Nichts Unreines kann nämlich in die Gemeinschaft mit Gott kommen. Wenn wir aber Busse tun, dann sind wir reingewaschen durch das Blut des Lammes. Hören wir doch auf das Wort aus dem 2. Petrusbrief: „Wenn nun das alles (= Himmel und Erde) so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden“ (2. Petr 3,11 f.).
Habt keine Angst!
Angesichts der zunehmenden Verführungen, Verfolgungen und Katastrophen könnte es uns angst und bange werden. Jesus hat das vorausgesehen und ruft uns zu: „Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen“ (Mt 24,6). Wenn Verfolgung über die Gläubigen hereinbricht, wenn man sie ins Gefängnis wirft und quälenden Verhören unterzieht, so will Jesus selbst ihnen „Mund und Weisheit geben“, der alle Gegner nicht widerstehen können (Lk 21,15). Und wenn Christen ihre Liebe zu Jesus mit dem Martyrium, mit dem Opfer ihres Lebens, bezahlen müssen, so gelten gerade ihnen die Verheißungen: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können ... Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; aber wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden“ (Mt 10,28.39). „Kein Haar von eurem Haupt soll verloren gehen. Seid standhaft, und ihr werdet euer Leben gewinnen!“ (Lk 21,18 f.). Wir brauchen keine Angst zu haben, weil Gott selbst sich seiner bedrängten Gemeinde annimmt und sie zum herrlichen Ziele führt: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben“ (Lk 12,32).
Seid nüchtern und wachsam!
Gott nimmt sich unser an ‑ und doch entbindet uns dies nicht davon, nüchtern und wachsam zu bleiben. Denn sonst könnten wir den Verführungen verfallen, die viel hinterhältiger und gefährlicher auftreten als die plumpe Verfolgung. Vor allem aber könnten wir Gefahr laufen, den Tag zu verpassen, an dem der Herr kommt ‑ so wie die fünf törichten Jungfrauen, die kein Öl in ihrer Lampe hatten (Mt 25,1‑13). „So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein!“ (1. Thess 5,6). „Wachen und nüchtern sein“ bedeutet: in der Lebensverbindung mit Jesus stehen, seinen Geist im Herzen haben, ihn lieben, ihm dienen, ihm gehorchen und durch ihn Vergebung empfangen. „Wachen und nüchtern sein“ bedeutet: sich nicht auf Seitenwege bringen lassen, die von Jesus wegführen, sondern auf dem schmalen Weg bleiben, der zum ewigen Leben führt (Mt 7,13 f.). Wenn wir so leben, sind wir vorbereitet auf den Tag der Entrückung.
Forscht in der Schrift!
Über die Einwohner von Beröa wird in der Apostelgeschichte berichtet: „Diese waren freundlicher als die in Thessalonich; sie nahmen das Wort bereitwillig auf und forschten täglich in der Schrift, ob sich's so verhielte“ (Apg 17,11). So sind auch wir gerufen, gründlich die Bibel zu studieren, um die Zeichen der Zeit zu erkennen, alle Lehren (auch die in diesem Buch vorgetragenen) zu prüfen und unser Leben am Willen Gottes auszurichten. Es gibt kein Entrinnen vor den Gefahren der Endzeit ohne Kenntnis des Wortes Gottes, das diese entlarvt und den Ausweg zeigt. Die Bibel ist wie ein Kompass, der uns Orientierung schenkt. Die prophetischen und apokalyptischen Kapitel sollten heute in Predigten, Bibelstunden und Hauskreisen vermehrt betrachtet werden. Doch sollten wir uns mit dem Verstehen dessen begnügen, was der Herr uns zuteilt, und keinen gewagten Spekulationen verfallen. Wir sollten nichts zur Schrift hinzutun, nichts von ihr wegnehmen und keine Stellen aus dem Zusammenhang reißen. Das Gebet um das rechte Verständnis ist gerade bei den apokalyptischen Schriften das A und das O. Es dürfte selbstverständlich sein, dass sich Kinder Gottes das Wort Gottes durch eine vom Unglauben gespeiste Bibelkritik nicht rauben lassen, sondern die reale Erfüllung der prophetischen und endzeitlichen Aussagen erwarten. Den Spöttern, die fragen:
„Wo bleibt denn die Verheißung seines Kommens?“
antwortete bereits der Apostel Petrus:
„Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Busse finde“ (2. Petr 3,3 f.9).
Haltet fest am Gebet!
Ist Gottes Wort der Kompass, der uns Orientierung schenkt, so ist das Gebet die Rettungsleine, die uns vor dem Ertrinken bewahrt und nach oben zieht. Wer betet, ist nie allein, sondern erfährt die Geborgenheit beim himmlischen Vater, der über seine Kinder wacht und sie aus den antichristlichen Strudeln errettet. Weh aber dem, der das Gebet vernachlässigt! Er steht sehr schnell in der Gefahr, von der Lebensquelle abgeschnitten zu werden und wehrlos den Ideologien des Zeitgeistes ausgeliefert zu sein. „So seid allezeit wach und betet, dass ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allem, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn!“ (Lk 21,36). Wir dürfen Gott, den Vater, in Jesu Namen bitten um Bewahrung, Geistesleitung, Wachsamkeit, Bekennermut, Retterliebe und die Zubereitung für den Tag seines Kommens.
„Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!“ (Phil 4,6).
Stellt euch nicht dieser Welt gleich!
„Ganz für Jesus!“ sollte über unserem Leben stehen. „Sei ganz sein oder lass es ganz sein!“ Der Apostel Paulus formuliert es so: „Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene“ (Röm 12,1 f.). Die Gemeinde Jesu ist zwar „in der Welt“, aber nicht „von der Welt“ (Joh 17,14‑18). Diese Unterscheidung gewinnt in der Endzeit vermehrt an Bedeutung, da der Sog der gottfernen Welt immer grösser wird. Die Ermahnungen der Schrift sind aktueller denn je: „Prüft aber alles, und das Gute behaltet! Meidet das Böse in jeder Gestalt! Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus“ (1. Thess 5,21‑23).
Was die Heiligung betrifft, so wäre zu überlegen, ob hierzu nicht auch eine Form christlicher Enthaltsamkeit gehört, die es vermeidet, sich bewusst antichristlichen Einflüssen auszusetzen. Muss ich unbedingt einen Fernseher haben und mir womöglich noch den Schmutz und Schund ansehen, den „alle“ sehen? Muss ich unbedingt jedes Buch kaufen, das auf der Bestsellerliste steht, nur weil es „alle“ lesen? Muss ich mich unbedingt dem Urteil und Geschmack der „Masse“ beugen ‑ einem Urteil, das vielleicht gar nicht das Urteil der „Masse“ wäre, sofern es ihr nicht eine Minderheit einsuggerieren würde, die an den Schalthebeln der Massenmedien und Manipulationsmechanismen sitzt?!
Ich stelle bewusst nur Fragen und richte kein neues Gesetz auf, denn ich weiß sehr wohl, dass es „Schwache und Starke“ in der Gemeinde gibt (vergleiche 1.Kor 8). Doch sollte sich keiner für so stark halten, dass er dem Zeitgeist nicht erliegen könnte! Es sind zum Beispiel schon etliche aus der Gemeinde Jesu zu Fall gekommen, die gemeint hatten, sie könnten sich rein interessehalber mit dem Gebiet des Okkultismus beschäftigen. Warum sollte ich mich jedoch auf ein Gebiet vorwagen, wenn ich keinen klaren Auftrag von Gott dazu habe? Wenn ich ihn aber habe, dann sollte ich zuerst fest im Wort Gottes verankert sein und im Gebet den Schutz Jesu erbitten. Schließlich sollte auch die Frage nicht ganz vergessen werden, wann eigentlich noch Zeit für das Bibellesen, das Gebet und den Dienst am Nächsten bleibt, wenn ich mich einer Dauerberieselung durch die Massenmedien und durch unchristliche Literatur aussetze. Kann ich es als Christ verantworten, so meine Zeit für unnütze Dinge zu vergeuden? Oder gilt nicht vielmehr der biblische Auftrag: „Kauft die Zeit aus!“ (Kol 4,5)?
Verlasst eure Versammlungen nicht!
Der Teufel versucht, Kinder Gottes zu isolieren und dadurch in ihrem Glaubensleben zu schwächen. Um diese Gefahr sollte man wissen und daher die Versammlung der Gläubigen nicht verlassen. Im Hebräerbrief findet sich das Wort: „Lasst uns aufeinander achthaben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht“ (Hebr 10,24 f.). In der Versammlung gläubiger Christen empfängt der einzelne Stärkung und Korrektur. Außerhalb der Gemeinde jedoch ist die Gefahr groß, dass er ins Sektierertum abgleitet oder die Liebe in ihm erkaltet. Diese Versammlung kann ein großer Gottesdienst, aber manchmal auch nur ein kleiner Hauskreis sein. Wichtig ist, dass sich Gläubige treffen und die Verheißung Jesu wahr wird: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20). Für die Endzeit ist freilich der Platz der Gläubigen nicht mehr die machtvolle Organisation (diese wird sich mehr und mehr dem heranreifenden antichristlichen System unterwerfen), sondern die „kleine Herde“ (Lk 12,32).
Auf die Frage: „Wann wird es soweit sein?“, hat der bekannte württembergische Dekan Walter Tlach einmal geantwortet: „Dann, wenn sie die Heiligen töten.“ Und er hat ergänzt: „Dieses Töten beginnt lange vor einem eventuellen Mord an Christen, z. B. dann, wenn bekennende Christen mundtot gemacht oder ihrer öffentlichen Ehre beraubt werden. Dann, wenn das Zeugnis für den gekreuzigten, auferstandenen und dadurch die Welt mit Gott versöhnenden Jesus Christus polemisch abgewiesen, verlacht und kirchenpolitisch geahndet wird, beginnt auch nach alttestamentlicher Auffassung (vgl. z.B. Ps 143) das Töten der Heiligen.“
Wie wichtig auch die kleine Versammlung sein kann, sehen wir am Beispiel Chinas. Dort hat die Gemeinde Jesu die Zeit der Verfolgung und Schließung der Kirchen überlebt, indem sich die Gläubigen in Hauskreisen getroffen haben. Und durch die Gnade Gottes ist ihre Zahl sogar rasant gewachsen. Wahrlich, „das Blut der Märtyrer ist der Samen der Kirche“ (Tertullian).
Wirkt, solange es Tag ist!
Jesus sagte einmal: „Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann“ (Joh 9,4). Deshalb sollen wir wirken, solange es Tag ist. Im Gleichnis von den „anvertrauten Pfunden“ wird das näher verdeutlicht: Ein Fürst, der in ein fernes Land zieht, lässt jedem seiner Knechte ein Pfund Geld zurück und spricht: „Handelt damit, bis ich wiederkomme“ (Lk 19,13). So hat Gott jedem Menschen Gaben anvertraut, die er bis zu Jesu Wiederkunft gebrauchen, und Aufgaben, die er erfüllen soll. Auf die Wiederkunft Jesu zu warten, heißt deshalb keineswegs, die Hände in den Schoss zu legen ‑ selbst wenn es gefaltete Hände sind! Das Motto lautet vielmehr: „Bete und arbeite!“ Auch wenn diese Welt vergeht, auch wenn das Gericht Gottes über sie beschlossen ist, so kann uns das, was in ihr geschieht, doch nicht gleichgültig sein. Wir sind gerufen, Nächstenliebe zu üben, bis der Tag des Herrn kommt. „Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!“ (Jes 58,7). Wir stehen in der gleichen Spannung wie ein Arzt, der darum weiß, dass jeder seiner Patienten einmal sterben wird, und doch alles tut, um ihr Leiden zu heilen oder zu lindern. Wir von uns aus dürfen diese Welt und ihre Menschen niemals aufgeben. Der Zeitpunkt ihres Endes liegt allein in Gottes Hand.
Macht zu Jüngern alle Völker!
Das Handeln des Christen schließt an oberster Stelle den Missionsauftrag ein: „Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Mt 28,19 f.). Mission ist die positive Antwort des Christen auf die antichristlichen Verführungen. Die heilsgeschichtlichen Linien Israels, der Gemeinde, der Mission und der Verführung laufen nebeneinander her, bis Jesus wiederkommt. Mission bewahrt die Gemeinde Jesu vor der Weltflucht, die sich angesichts der antichristlichen Angriffe nahelegen könnte. Aber nicht Flucht, sondern Liebe zu den Verlorenen soll die Triebkraft des Christen sein. Jedem Menschen gilt die Einladung Jesu:
„Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten“ (Joh 6,35). „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben“ (Joh 11,25 f.).
Bleibt Jesus treu!
Nur wer treu ist, wird ans Ziel gelangen. Nur wer ganz bei Jesus bleibt, wird vor den Fallstricken des Antichristen und seiner Vorläufer bewahrt. Nur wer Treue hält bis ans Ende, wird die Krone des Lebens erwerben:
„Und dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der tot war und ist lebendig geworden: Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut ‑ du bist aber reich ... Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“ (Offb 2,9 f.).
Freut euch im Herrn!
„Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht“ (Lk 21,28). „Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus“ (1. Petr 1,6 f.).
Der Grund der Freude, welche uns in all dem Schweren Kraft gibt, ist die Gewissheit, dass Jesus Christus der Sieg gehört. Am Kreuz auf Golgatha wurde dieser Sieg errungen. Seitdem führen der Teufel und seine antichristlichen Gehilfen Rückzugsgefechte. Die Zeit drängt für sie, weil ihre endgültige Entmachtung bevorsteht (Offb 12,9 ff.). Zwar wird der Antichrist noch seine Schreckensherrschaft auf Erden errichten, doch ist diese zeitlich begrenzt: Nach „42 Monaten“ werden er und sein falscher Prophet in den „feurigen Pfuhl“ geworfen. Dorthin folgt ihnen ‑ nach dem Ende des tausendjährigen Friedensreiches Jesu Christi ‑ der Satan: „Und der Teufel, der sie (= die Völker) verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier (= der Antichrist) und der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Offb 20,10).
Nachdem der Böse entmachtet ist, führt Gott alle, die ihm und seinem Sohn Jesus Christus treu geblieben sind, in das himmlische Jerusalem, wo „weder Tod noch Leid noch Geschrei noch Schmerz mehr sein werden; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu“ (Offb 21,4 f.). Und gemeinsam mit dem himmlischen Heer betet die Gemeinde der Erlösten Gott an, lobt ihn und spricht: „Das Lamm, das erwürgt ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Stärke und Ehre und Preis und Lob ... Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit ... Amen“ (Offb 5,12‑14).
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